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Marjan Sturm 
 

Die Wirtschaftskrise ist auch eine Herausforderung

Alle Prognosen zeigen, dass wir im Jahr 2009 eine spürbare Wirtschaftskrise bzw. Rezession erleben werden. Alle Regierungen setzen Maßnahmen und Keyns - der berühmte Wirtschaftsprofessor der Zwischenkriegsära, der eine aktive Interventionswirtschaftspolitik der "Deficit spending" Staaten befürwortete - wurde wieder aktuell. In Europa und den USA folgt man nun wieder seiner Philosophie. Maßnahmen zur Rettung bzw. Stabilisierung der Banken in vollem Lauf. Hinzu kommen noch andere Maßnahmen, die dem Wirtschaftswachstum dienlich sen sollen (öffentliche Investitionen u.ä.).
In Kärnten und unter den Kärntner Slowenen sind zwei Wirtschaftsverbände tätig: der SGZ (Slowenischer Wirtschaftsverband) und das AACC (Alpe-Adria Zentrum für grenzüberschreitende Zusammenarbeit). Ersterer feierte kürzlich sein 20-jähriges Bestehen und publizierte zu diesem Anlass ein Druckwerk mit der Beschreibung seiner breiten und vielseitigen Tätigkeit. Für besondere Verdienste wurden Kommerzialrat Franz Rutar und Karl Smolle geehrt.
Letzterer, das AACC, ist noch nicht so lange tätig, hat jedoch auch ein beachtliches Wirkungsprofil. Der Tätigkeitsumfang des AACC kann auf folgende Segmente unterteilt werden:

1. Vertrag mit der Kärntner Landesregierung
- Gespräche mit Referenten der Landesregierung / Vermittlung von Gesprächspartnern in Slowenien
- grenzüberschreitende Projekte im Gesundheitsbereich (Landesrat Dr. Kaiser)
- Organisation des Besuches von Landesrat Martinz bei Sloweniens Minister für regionale Entwicklung
- ein verstärktes Interesse gilt der Idee der gemeinsamen Organisation der Schiweltmeisterschaft (Tarvis, Kranjska gora, Bad Kleinkirchheim)

2. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
- 16 slowenische Gemeinden, die Kontakte und Know-how auf österreichischer Seite suchen, sind Mitglieder des Alpe-Adria Zentrums. Für die Pflege dieser Kontakte zeichnet das AACC nach der Logik "best practices" verantwortlich;
- inzwischen wurden diese Wirkungimpulse auch auf Kroatien (die große und bedeutende Gemeinde Mali Lošinj wurde schon Mitglied des AACC, andere stehen kurz davor) ausgeweitet;
- weiters hat das AACC Kontakte mit Kantonen in Bosnien und Herzegowina sowie einzelnen Gemeinden der Republika Srbska angebahnt (Posavina wurde bereits Mitglied, Sarajevo will es auch bald werden).

3. Über 50 Unternehmen (österreichische und slowenische) haben schon ihre Mitgliedschaft im AACC. Aus diesen Kooperationen entstanden zwei österreichische Investitionsprojekte in Slowenien mit Gründung zweier d.o.o., sowie das Projekt Porr in Goriška Brda. Unter den Mitgliedern des AACC ist auch der ORF, wofür der ehemalige ORF-Generaldirektor mit einer besonderen Auszeichnung des AACC bedacht wurde. Weiters sind im AACC auch Einzelpersonen Mitglieder.

4. Das AACC war Organisationspartner des vorjährigen Gesundheits- und Wirtschaftsforums in Velden a. W. und war vor allem auch Gastgeber der bosnisch-herzegowischen Teilnehmerdelegation; im Jahr 2009 ist als Programmpunkt auch eine Konferenz der Gemeinden aus der Region vorgesehen.

Daraus ist ersichtlich, dass das AACC eine interessante und breite Aktivität entwickeln konnte. Beiden - dem SGZ und dem AACC - wünsche ich im neuen Jahr, einem Jahr, das aus wirschaftlichem Sichtwinkel nicht einfach sein wird - viel Erfolg.

Dr. Marjan Sturm, 7. 1. 2009

 
Dr. Marjan Sturm ist Vorsitzender des Volksgruppenbeirates beim Bundeskanzler, Vorsitzender des Zentralverbandes slowenischer Organisationen in Kärnten und Mitglied des Verwaltungsausschusses des AACC. / Foto: Igor Modic
 
 
 

Hans-Dietrich Genscher

 
 

EPAMEDIA Osteuropa Symposium mit Vertretern des AACC

Österreichs führendes Unternehmen und Spezialist füt Public Space Advertising EPAMEDIA GmbH lud vor kurzem in die Akademie der Wissenschaften, in Wien, zu einem Symposium und feierte ein bedeutendes Jubiläum, nämlich 20 Jahre Präsenz in Osteuropa.
Etwa 300 Gäste waren gekommen, unter ihnen der prominente ehemalige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher, der Publizist Prof. Paul Lendvai und andere.
Genscher forderte in seinem Vortrag eine neue Weltordnung nach dem Vorbild der EU. »Globale Fragen können heute nicht mehr entschieden werden, indem die einen die Richtung vorgeben und die anderen informiert werden. Finde kein radikales Umdenken und eine Neuausrichtung statt, stehe die Menschheit vor zwei unangenehmen Szenarien. Das esrte sei das globale Chaos – ohne Regeln, Sanktionen und Verantwortung. Das zweite sei die Illusion, dass ein Land allein die Kraft habe, die globalen Regeln zu bestimmen, ohne diesen selbst unterworfen zu sein – a la USA.« Die einzige Lösung ist laut Genscher die globale Kooperation, die von der Ebenbürtigkeit der Staaten ausgehe.

 

  

Der Generalsekretär des AACC Mag. Filip Warasch, der auch am Symposium teilnahm meinte: »Die Aufgabe und das Interesse des AACC ist, für die reale Wirtschaft einzutreten und Lobbying zu betreiben. Auch die Meinungen der Fachleute am Symposium und die des ehemaligen deutschen Außen-ministers Genscher gingen in die Richtung, dass sie die Auswüchse des Turbokapitalismus verurteilten. Trotz Krise ist der AACC für seine Mitglieder ein solider und verlässlicher Partner.« (m.š.)

Foto: Oben: Hans-Dietrich Genscher; Unten: Prominent besetztes Podium mit Genscher in der Mitte (Foto Epamedia/Bill Lorenz)

 
 
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